Ewald 1/2/7
Die Anfänge des Bergwerksunternehmens gehen zurück auf
die am 14. November 1871 in Herten gegründete Gewerkschaft Ewald, die nach dem
Essener Gewerken Ewald Hilger benannt wurde. Als weiterer Namensgeber für
die am 12. März 1872 in Recklinghausen gegründete Gewerkschaft König
Ludwig fungierte der Bayernkönig Ludwig II. Die Gewerken drückten hiermit
ihren Dank aus, daß Ludwig II. Wilhelm I. zur Übernahme der Kaiserkrone
bewogen hatte. 1871 - Konsolidation der Grubenfelder Professor, Augusta, Emilie, Gottfried und Jobst zum Bergwerk Ewald und Gründung der Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Ewald zu Herten in Westfalen durch die Essener Gewerken Wilhelm Hagedorn, Ewald Hilger, Hugo Honigmann, Dr. jur. Karl Heyden und Wilhelm Schürenberg 1872 - Umbenennung der Zeche Ver. Henriettenglück in König Ludwig und Gründung der Gewerkschaft König Ludwig; erster Grubenvorstand: Friedrich Funke, Friedrich Grillo, Wilhelm Hagedorn, Wilhelm Heyland, Ewald Hilger, Josef Tillmann 1898 - Erwerb der markscheidenden 13 Felder der Zeche Prinz Friedrich Karl I-XIII der Gewerkschaft Henrichenburg 1899 - Ankauf der vier Geviertfelder des Steinkohlenbergwerks Graf Waldersee und des Geviertfeldes Vereinigung I 1902 - Übergang der Kuxenmehrheit der
Gewerkschaft der Zeche Haus Aden auf die Gewerkschaft Ewald 1905 - Konsolidierung des Bergwerks Henrichenburg mit der Gewerkschaft König Ludwig 1914 - Ankauf der Reederei und Kohlengroßhandlung Winschermann & Co. in Mülheim (Ruhr) bzw. Duisburg-Ruhrort 1925 - Erwerb der Kuxenmehrheit der Gewerkschaft Blankenburg und Ver.
Hammerthal, Stilllegung der beiden Zechen 1932 - Erhöhung der Beteiligung auf 504 Kuxe Da die Nachfolgegesellschaft der
Reichswerke, die Aktiengesellschaft für Berg- und Hüttenbetriebe, Berlin
und Salzgitter, rund 90 % des Aktienkapitals der Bergbau-AG Ewald-König
Ludwig besaß, genehmigte die Hauptversammlung des Bergbauunternehmens 1956
den Abschluss eines Organschaftsvertrages mit der Aktiengesellschaft für
Berg- und Hüttenbetriebe. In den Jahren 1972
bis zur Schliessung 2000 erfolgten noch mehrere Zusammenlegungen der Zeche Ewald mit
den Zechen Schlägel und Eisen sowie Zeche Hugo. |
Dezember 2003