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Zeche Westerholt / Bergwerk Lippe

1907 wurde in Gelsenkirchen mit dem Abteufen der Schachtanlage Westerholt 1/2 begonnen - 1910 wurden deutsche Strebengerüste über den Schächten errichtet und die Zeche Westerholt nahm den Betrieb auf. 1912 erfolgte die Inbetriebnahme einer Kokerei.

1927 ging die Zeche Westerholt in den Besitz der Hibernia AG über, 1929 wurde die Kokerei erweitert. 1930 wurde in der Nachbarschaft der Zeche Westerholt das Baufeld Polsum erschlossen und sollte mit einem Doppelschacht eigenständig in Betrieb gehen - 1941 wurden die Teufarbeiten zum ersten Förderschacht Polsum 1 aufgenommen. Durch die Kriegsereignisse kamen die Arbeiten an Polsum 1 1943 zum erliegen - nach dem Krieg wurde das Baufeld Polsum der Zeche Westerholt angeschlossen, der Schacht Polsum 1 ging als Nebenschacht von Westerholt 1949 in Betrieb.

1952 wurde westlich der Zeche Westerholt die Kokerei Hassel errichtet, 1953 erfolgte nach Inbetriebnahme von Hassel der Abbruch der alten Kokerei Westerholt. 1956 wurde auf dem Gelände der alten Kokerei mit den Arbeiten am Zentralförderschacht 3 begonnen - ausgerüstet mit Gestellförderung ging das Schwestermodell des Schachtes General Blumenthal 11 1961 in Betrieb.

1969 folgte die Übernahme der Zeche Westerholt in die Ruhrkohle-AG. 1968 wurdeSchacht Altendorf im Baufeld Polsum niedergebracht - 1970 wurde der Schacht Altendorf in Betrieb genommen. 1980-81 wurde das Baufeld Polsum durch den Schacht Polsum 2 weiter erschlossen. 1987 bis 1991 wurde Schacht 1 als zentraler Seilfahrts- und Materialschacht tiefer geteuft und mit einem neuen Förderturm überbaut.

1998 nach der Übernahme durch die Deutsche Steinkohle AG erfolgte die Zusammenlegung der Bergwerke Westerholt und Fürst Leopold zum Bergwerk Lippe.

Mit dem Bergwerk Lippe schloss 2008 das letzte fördernde Steinkohle-Bergwerk in Gelsenkirchen.

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