Beschlossen wurden diese Maßnahmen durch die NS-Regierung nach starken Beschädigungen deutscher Rüstungsbetriebe durch alliierte Bombenangriffe.

Die kriegswichtigen Produktionsanlagen fanden in Bergwerken, Eisenbahntunneln und natürlichen Höhlen Platz - in einigen Fällen wurden komplette Neubauten aufgefahren. Um den immensen Bedarf an Arbeitskräften zu decken, wurden in der Nähe der U-Verlagerungen Lager errichtet - zum Einsatz kamen Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge unter Anleitung einiger Fachkräfte der produzierenden Betriebe.

Primär wurde die Produktion synthetischen Benzins nach unter Tage verlegt - das sogenannte "Geilenberg-Programm", benannt nach dem "Generalkommissar für Sofortmaßnahmen beim Reichsministerium für Rüstung- und Kriegsproduktion" Edmund Geilenberg.

Desweiteren wurde der sogenannte Jägerstab gegründet - mit dem Zweck, eine maximale Produktion an Jagdflugzeugen unter den Bedingungen des totalen Krieges bombensicher zu erreichen. Der Jägerstab stand unter Leitung von Karl Saur, Leiter des Technischen Amtes im RMfRuK. Eines der wichtigsten Mitglieder des Stabes war sicher SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Dr. Hans Kammler, Leiter der Amtsgruppe C „Bauwesen“ des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes.

Geplant waren ab 1943/44 etwa 1000 untertägige Produktionsanlagen in Deutschland, Tschechien, Frankreich, Polen. Ein Teil wurde bis Kriegsende im Mai 1945 komplett fertiggestellt und befand sich in Produktion, zum Teil wurde mit den Arbeiten nur begonnen - und wieder ein Teil kam über die Phase der Planung nicht hinaus.

Die Namensgebung der U-Verlagerungen erfolgte nach den "Grundsätzen  für die Tarnbezeichnungen unterirdischer Verlagerungsbauten" von 1944.

Folgende Bezeichnungen waren vorgesehen: