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Projekt Schwalbe 1 / Deckname Eisenkies

Das Projekt Schwalbe 1 war eines der größten geheimen Bauprojekte des Dritten Reiches. Die U-Verlagerung mit dem Decknamen „Eisenkies“ (der Mineralname ist hier die Kennung für eine neue, eigens eingerichtete Stollenanlage) ist eine der größten Stollenanlagen im Sauerland.

Die südwestfälische Region im Hönnetal eignete sich aufgrund ihrer geologischen  Gegebenheiten besonders für die Auffahrung  unterirdischer Betriebsanlagen. Desweiteren bestanden günstige Voraussetzungen für den Betrieb einer Anlage dieser Grösse durch gute Verkehrsanbindungen sowie die Nähe zum Ruhrgebiet.

Bauherr war die Firma Rheinbraun-Braun-Union Wesseling, die in der Stollenanlage ein Hydrierwerk zur Treibstoffherstellung und ein Dehydrierwerk zur Herstellung von Kerosin errichten ließ. 30000t Treibstoff sollten monatlich das Werk verlassen..

In 10 Monaten wurde die Anlage durch 10000 Zwangsarbeiter im Schichtbetrieb zur heutigen Grösse aufgefahren. Durch die GESTAPO Dortmund wurden zwischen Balve und Fröndenberg 20 Lager für Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Strafgefangene eingerichtet. Einzelheiten zu diesen Lagern sind bis heute nicht bekannt.

Trotz der Baudimension und der damit verbundenen Logistik blieb das Projekt lange Zeit unentdeckt. Zur Verteidigung der Anlage wurden in den Steinbrüchen Flugabwehrbatterien installiert - jedoch scheint es zu keinen grösseren  Luftangriffen auf die U-Verlagerung Schwalbe 1 gekommen zu sein.

 

In der Anlage herrscht zeitweise eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit - zum Zeitpunkt meines Besuches war das der Fall. Bilder sind  z.T. etwas "vernebelt"

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