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Zeche Friedrich Heinrich / Bergwerk West

Der Name der Zeche basiert auf die 1862 an den Freiherr von Diergardt verliehenen Grubenfelder Friedrich und Heinrich - die Vornamen des Freiherrn von Diergardt. Im Jahr 1907 wurden die Teufarbeiten zur Zeche Friedrich Heinrich aufgenommen - Schacht 2 erreichte 1910 das Karbon, Schacht 1 1911. Im Jahr 1912 ging die Zeche Friedrich Heinrich in Betrieb - Schacht 1 fand Verwendung als Förderschacht, während Schacht 2 als Wetterschacht diente. Ebenfalls 1912 wurde auf dem Gelände des Bergwerks eine Kokerei erbaut.

1927 wurde mit den Teufarbeiten von Schacht 3 das Feld Norddeutschland erschlossen, welches 1931 von Friedrich Heinrich übernommen wurde. 1943 begannen im Feld Humboldt die Vorbereitungen zum Abteufen der Schächte 4 und 5, welche jedoch durch Kriegswirren bis auf Weiteres ausgesetzt werden mussten. Nach dem Wiederaufbau der durch Kriegseinwirkungen zerstörten Tagesanlagen konnten die Förderung sowie die Koksproduktion wieder aufgenommen werden. Das alte Fördergerüst über Schacht 1 wurde 1956 durch eine moderne Turmförderanlage mit Skipgefässen  ersetzt, zudem wurde mit den Teufarbeiten für Schacht 4 begonnen. Die vor dem Krieg an dieser Stelle geplante eigenständige Doppelanlage 4/5 war somit hinfällig.

1970 wurde die Zeche Friedrich Heinrich in die 1968 gegründete Ruhrkohle AG eingegliedert - das Bergwerk gehörte somit zur Bergbau AG Niederrhein. 1978 erfolgte in Folge einer Kapazitätsanpassung zur Koksproduktion der RAG die Stillegung der Kokerei. Ab 1990 gab es einen Förderverbund zwischen Friedrich Heinrich und den Zechen Rheinland und Rossenray. Der endgültige Zusammenschluss mit dem Verbundbergwerk Rheinland zum Verbundbergwerk Friedrich Heinrich/ Rheinland folgte 1993. Die Förderung der Baufelder kam auf Friedrich Heinrich zu Tage - in Folge dessen wurden die Förderanlagen des Bergwerks Rheinland bis auf Rheinpreussen 8 und 9 stillgelegt. Ab 2002 erhielten die verbliebenen Förderstandorte im Verbund mit Hauptförderstandort Friedrich Heinrich den Namen Bergwerk West.

Die Stillegung des Verbundbergwerks West erfolgte im Dezember 2012.

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