Heeresversuchsanstalt Kummersdorf
Bis 1945 betrieb die deutsche Wehrmacht auf dem
Schiessplatz Kummersdorf ein Entwicklungs- und Erprobungszentrum für
Waffensysteme sowie Ausrüstungsgegenstände. Bis 1937 entwickelte Wernher
von Braun in der Heeresversuchsanstalt Kummersdorf Raketenantriebe des Typs A1 und A2 - da das
Testareal mit fortschreitender Entwicklung den Ansprüchen nicht mehr
genügte, wurde die Entwicklung und Erprobung von
Flüssigkeits-Raketenantrieben 1937 in die
Heeresversuchsanstalt Peenemünde verlegt. In unmittelbarer Nähe des Schiessplatzes befanden sich die Versuchsstelle Gottow zur technischen Nutzbarmachung der Kernspaltung, sowie die Kraftfahrversuchsstelle des Heeres, in der sämtliche Prototypen und Beutefahrzeuge getestet wurden.
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